FORUM PRODUKTION & IT
14. & 15. Mai 2025
FORUM PRODUKTION & IT

Zukunftsperspektiven durch Transformation
Anregungen und Lösungsansätze für Produktion & IT -

Fachvorträge 2025

Zwei Tage voll mit spannenden Einblicken aus der Praxis standen auch in diesem Jahr wieder auf dem Programm.

Hier finden Sie einen Rückblick auf die Tagungsinhalte 2025 und die Möglichkeit zum Downloaden der Präsentationen. Für die weiteren Präsentationen oder bei Nachfragen wenden Sie sich gerne direkt an die Referierenden.

Das Vortragsprogramm 2025

Wir haben für Sie auch 2025 wieder ein äußerst interessantes und umfangreiches Programm zusammengestellt und sowohl regionale als auch überregionale Expertinnen und Experten als Vortragende gewinnen können.

Hier finden Sie einen Rückblick auf das Programm der beiden Veranstaltungstage nach Schwerpunktthemen sortiert.

 

Highlights 1. Tag

9:15 UhrGunnar Groebler (Salzgitter AG)

Die Transformation der Stahlindustrie als Notwendigkeit für eine nachhaltige Zukunft

Die Stahlindustrie steht vor einer großen Herausforderung - allein Salzgitter verursacht mit 8 Millionen Tonne CO2 jährlich rund 1% der deutschen Emissionen. Mit dem Transformationsprogramm SALCOS® geht das Unternehmen gemeinsam mit Partnern den Weg hin zu einer nahezu klimaneutralen Stahlproduktion. Damit löst das Unternehmen das mitverursachte Problem und ist gleichzeitig notwendiger Teil der Lösung. Nur mit dem Werkstoff Stahl sind Energiewende und Transformation und damit das Erreichen der Klimaziele möglich.

 

Anschließende Podiumsdiskussion mit:

  • André Baumann (Broetje-Automation GmbH)
  • Ingo Birnkraut (RWE Generation SE)
  • Reinhold Hilbers (MdL)
  • Andreas Stadtherr (BENTELER Steel/Tube GmbH & Co. KG

Moderation: Alexander Redder (Hochschule Osnabrück / BP Europe SE)


18:00 UhrAndré Baumann (Broetje-Automation GmbH)

Equipping the Factory of the Future: Digitale Produktionssysteme als Schlüssel zur Smart Factory

Der Vortrag beleuchtet, wie Unternehmen auf dem Weg zur Smart Factory durch digitale Produktionssysteme konkret befähigt werden können. Nach einer kurzen Einführung in die Industrie- und Technologiefelder von Broetje-Automation werden zentrale Herausforderungen in der industriellen Fertigung aufgezeigt, von veralteten Systemlandschaften bis hin zu fehlender Flexibilität.

Im Zentrum steht die Frage, wie digitale Produktionssysteme als Enabler wirken: durch MES-Integration, digitale Zwillinge, Datenarchitekturen und Retrofitting-Lösungen. Praxisbeispiele von Broetje Automation veranschaulichen den konkreten Einsatz intelligenter Robotik, datengetriebener Qualitätssicherung und digitaler Services.

Die vorgestellten Ansätze zeigen, wie Technologie, Organisation und Prozesse zusammenspielen müssen, um die „Factory of the Future“ Realität werden zu lassen - adaptiv, vernetzt und zukunftsfähig.

Highlights 2. Tag

8:45 UhrProf. Bernd Fitzenberger, PhD (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung)

Aktuelle Lage und zukünftige Arbeitsmarkttrends in Deutschland

Der deutsche Arbeitsmarkt steht vor mehreren Herausforderungen und Chancen. Die deutsche Wirtschaft befindet sich seit 2022 in einer leichten Rezession mit stagnierender Wirtschaftsleistung, was sich negativ auf den Arbeitsmarkt auswirkt. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer signalisiert einen negativen Ausblick für die kommenden Monate. Die Zahl der offenen Stellen sank, gleichzeitig stieg die Arbeitslosigkeit. Während in Pflege, Gesundheit und Erziehung weiterhin ein Aufwärtstrend zu beobachten ist, stagniert die Beschäftigung in der Industrie.

Die Nichtbesetzungsquote für Fachkräfte bleibt hoch, was auf Engpässe hinweist. Am Höchsten ist die Quote der unbesetzten Stellen für Fachkräfte in Kleinstbetrieben, dem Baugewerbe, Land- und Forstwirtschaft sowie im Gastgewerbe.

Studien zu Substituierbarkeitspotenzialen von Tätigkeiten zeigen, dass viele Tätigkeiten durch digitale Technologien ersetzt werden könnten, insbesondere in Bereichen mit niedrigem Anforderungsniveau, aber zunehmend auch komplexere Tätigkeiten. Höchste Zuwächse in den Substituierbarkeitspotenzialen gab es zuletzt in den IT- und Naturwissenschaftlichen Dienstleistungsberufen.

Die ökologische Transformation verändert ebenfalls den Arbeitsmarkt, wobei neue Berufsfelder entstehen und bestehende sich anpassen müssen.

Langfristige Projektionen (QuBe-Projektionen) zur langfristigen Entwicklung des Arbeitskräftebedarfs und -angebots nach Qualifikationen und Berufen zeigen, dass im Bundesland Niedersachsen bis 2040 205 Tausend Arbeitsplätze entstehen werden. Gleichzeitig werden auch 258 Tausend Arbeitsplätze wegfallen. Unternehmen, die sich für die Transformation strategisch aufstellen, können die Herausforderungen des Strukturwandels erfolgreich meistern und die sich bietenden Chancen optimal nutzen.


14:30 UhrTom Becker (DFKI Robotics Innovation Center)

Industrie 5.0: Was passiert, wenn Mensch, Maschine und KI wirklich zusammenarbeiten?

Die vierte industrielle Revolution brachte Automatisierung und vernetzte Systeme – doch die Zukunft gehört Industrie 5.0. Während früher Effizienz und Automatisierung im Vordergrund standen, rückt nun der Mensch als zentrale Komponente der Produktion in den Fokus. In dieser Keynote erfahren Sie, wie intelligente Robotik, künstliche Intelligenz (KI) und IT nahtlos zusammenwirken, um Arbeitsprozesse flexibler, sicherer und effizienter zu gestalten. 

Statt starrer Automatisierung stehen Flexibilität, Autonomie und Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine im Mittelpunkt.

Anhand praxisnaher Beispiele aus Industrie und Forschung zeigen wir, wie Unternehmen effizienter, nachhaltiger und resilienter werden können – und warum die Symbiose aus Mensch, Maschine und KI der Schlüssel zur Fabrik der Zukunft ist.

 

Anschließende Podiumsdiskussion mit

  • Prof. Dr. Wolfgang Arens-Fischer (Hochschule Osnabrück)
  • Tom Becker (DFKI Robotics Innovation Center)
  • René Duvinage (Agentur für Arbeit Nordhorn)
  • Eduard Stach (Linvelo @ BITTECC GmbH)

 

Moderation: Alexander Redder (Hochschule Osnabrück / BP Europe SE)

IT in der digitalisierten Produktion - MES

Block IStephan Fluhrer & Maximilian Mühling (Dassault Systemes Deutschland GmbH)

Datengetriebene Produktion: Wie durchgängige Systeme Innovationen und AI ermöglichen

Wie schafft die Integration von MES-Systemen mit PLM-Daten eine durchgängige digitale Wertschöpfungskette? Durch den Einsatz von Model-based Engineering und datengetriebenen Produktionsprozessen können Unternehmen effizientere Fertigungsabläufe realisieren und Innovationen beschleunigen. Der Fokus liegt auf konkreten Use Cases, die zeigen, wie diese Systeme zur Verbesserung von Qualität, Flexibilität und Mitarbeiterführung beitragen, und welche Rolle Künstliche Intelligenz dabei spielt.

Block IJürgen Visher (FORCAM ENISCO GmbH)

MES & AI, wer braucht denn sowas?

Wir schaffen mit unserer Sport-Watch 100% Transparenz über den eigenen Status und Optimierung. Warum liegt Europa dann laut MHP Industrie 4.0 Barometer 2025 bzgl. Transparenz, Digitaler Zwilling und Automatisierung deutlich hinter China und den USA? Lässt sich der Rückstand mit AI aufholen? Einfache Überlegungen zu komplexen Themen am Beispiel eines Mittelständlers.

Block IDr. Hartwig Düsing (MPDV Mikrolab GmbH)

Digitalisierung der Produktion mit klarem Business Case

Die aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten – steigende Energiepreise, schwankende Auftragslagen, geopolitische Spannungen und neue Zölle – setzen Fertigungsunternehmen unter Druck. Jede Investition wird hinterfragt:

  • Was bringt die Digitalisierung wirklich? Wo liegt der ROI? Wie lassen sich Einsparpotenziale effizient heben?
    In vielen Unternehmen verursacht alleine eine historisch gewachsene IT-Landschaft hohe Kosten:
  • Aufwändige Wartung und Betrieb veralteter Systeme
  • Schnittstellenchaos & redundante Datenpflege – ineffizient und fehleranfällig
  • Zweifelhafte Datenqualität – keine belastbare Entscheidungsgrundlage

Die Lösung? Zukünftige Digitalisierungsprojekte müssen Use-Case-orientiert aufgesetzt werden: mit messbarem Mehrwert, flexiblen Projektzyklen und einer soliden IT-Basis, die schnelle Erfolge ermöglicht.
Erfahren Sie in unserem Webinar, wie Sie Ihre Produktions-IT strategisch optimieren, operative Prozesse effizienter gestalten und konkrete Kosteneinsparungen realisieren

Block IHans-Georg Prädelt (REDPOINT.TESEON GmbH – a Dataciders company)

Supply Chain Planning - Der Weg zu nachhaltiger Bestandsreduzierung!

Geringe Lagerbestände und hohe Produktverfügbarkeit trotz schwankender und instabiler Märkte!
Kennen Sie das?

  • Ihre Lagerbestände entwickeln sich kontinuierlich aufwärts? Dennoch ist Ihr Lieferservicegrad bzw. Termintreue unzureichend?
  • Ihre kurzfristige Produktions- und Kapazitätsplanungist überplant und kaum mit der Vertriebsplanung verzahnt?
  • Die Erstellung der Absatzplanung gleicht dem Blick in eine „Glaskugel“?
  • Ihre mittelfristige Produktionsauslastung ist intransparent so dass Kapazitätsengpässe viel zu spät erkannt werden?
  • Ihre Materialdispositionwird den Anforderungen des Marktes nicht mehr gerecht und arbeitet nur mit Vergangenheitsdaten?
  • Ihre IT-Planungssysteme sind lückenhaft und unterstützen Ihre Planer und Disponentennur unzureichend?

Dann ist „Sales & OperationsPlanningeine Lösung!

  • Das Sales & Operations Planning erstellt im Rahmen eines rollierenden Prozesses eine gründliche Planung für den mittelfristigen Horizont. Grundlage für das Sales & Operations Planning ist die Absatzplanung, welche die Vertriebserwartung der Absatzmengen für den definierten Planungshorizont abbildet. Die anschließende rollierende Prüfung des Absatzplans auf kapazitive und dispositive Machbarkeit ist Kern des Sales & Operations Planning.
  • Für die Aufbereitung der für das Sales & Operations Planning notwendigen Informationen und die Unterstützung der planerischen Entscheidungen existieren eine Vielzahl von IT-Systemen. Auch durch Methodenaus dem Bereich der künstlichen Intelligenz sowie der Optimierungsmethoden können die Planer bei der Erstellung der Absatzplanung und der Kapazitätsplanung unterstützt werden.

IT in der digitalisierten Produktion - Transformation & Sicherheit

Block IISascha Bolmer (Alphasolid IT GmbH)

Hacker im Maschinenraum – Warum produzierende Unternehmen ein lukratives Angriffsziel sind

Wie Cyberkriminelle Ihre Maschinen übernehmen, Ihre Lieferkette lahmlegen und Ihre Reputation zerstören – und wie Sie das verhindern können.

Prof. Dr. Ralf Buschermöhle (Hochschule Osnabrück), Simon Temmen (Krone Business Center DigITal GmbH & Co. KG)

Transformation zu einer digitalisierten Produktion

  • KI-basierte Edge-Datenwirtschaft in der Industrie und in Kooperation mit der Hochschule am Beispiel von Krone
Prof.-Dr. Goy-Hinrich Korn, Nadine Woltering (Bernard Krone Holding SE & Co. KG)

Transformation zu einer digitalisierten Produktion

  • Planung und Umsetzung einer hochautomatisierten, datengetriebenen "Zukunftsfabrik“ - so haben wir es gemacht.

IT in der digitalisierten Produktion - KI

Block IIIMichael Berndt (KI-Klarheit)

KI heute, morgen und die Konsequenzen – wie neue KI-Systeme die Wirtschaft und Gesellschaft verändern

Fortschrittliche KI-Sprachmodelle beginnen, Arbeitsprozesse eigenständig zu übernehmen – ein erster Schritt in eine Phase radikaler Hyperautomatisierung. Diese Entwicklung weist klar in Richtung Künstliche Allgemeine Intelligenz (KAI/AGI) – mit tiefgreifenden Folgen für Wertschöpfung und Wettbewerbsdynamik. Jetzt ist die Zeit, in technologische Infrastruktur, Datenkompetenz und anpassungsfähige Organisationsstrukturen zu investieren. Wer zögert, riskiert den Anschluss in einem sich drastisch wandelnden Marktumfeld.

Maximilian Hahnenkamp (Scavanger AI GmbH) & Andreas Bernaczek (Cornexion GmbH/KI-Park Lingen)

Vom Datenchaos zur KI-gestützten Entscheidung – Praxisbeispiel für Impulse aus dem KI Park Satellit Lingen

Produzierende Unternehmen verfügen über riesige Datenmengen aus Produktion und Vertrieb, doch oft fehlen Zeit und Ressourcen, um diese effektiv zu nutzen. Neue KI-Technologien ermöglichen es, alle Mitarbeiter zu Datenprofis zu machen, schnelle Insights zu gewinnen und datenbasierte Entscheidungen zu treffen. Erfahren Sie in diesem Vortrag, wie KMUs KI erfolgreich einsetzen, welche Chancen sich durch die Nutzung von KI-Ökosystemen ergeben und welche Herausforderungen dadurch gemeistert werden können.


Block IVDr. Philipp Sandhaus (CEWE Stiftung & Co. KgaA)

KI bei CEWE – Von der Gestaltung über die Produktion zum persönlichen Fotoprodukt

Die CEWE Group hat im Laufe der Jahrzehnte viele technologische Entwicklungen erlebt und in die eigenen Innovationsprozesse integriert: Von der Analog- zur Digitalfotografie über mobile Anwendungen hin zu Allgegenwärtigkeit von KI. In diesem Vortrag wird anhand von konkreten Beispielen ein Überblick gegeben, wie vor allen Dingen neueste KI-Technologien sowohl interne als auch externe Anwendungen treiben.

Block IVDr.-Ing. Antje Ackermann (DFKI Robotics Innovation Center)

Robotik und künstliche Intelligenz aus Bremen: Zukunftstechnologien im Fokus

Produktionstechnologien - Digital Twin

Block IBenjamin Bütfering (Leannova GmbH)

Digitale Zwillinge und 3D-Scan-Simulationen – Effiziente Planung für die Produktion der Zukunft

Der Einsatz von 3D-Laserscanning und digitalen Zwillingen revolutioniert die Fabrik- und Logistikplanung. Durch die präzise Erfassung bestehender Gebäude und Anlagen entstehen virtuelle Abbilder, die eine realitätsnahe Simulation von Prozessen und Layouts ermöglichen. In unserem Vortrag zeigen wir, wie Unternehmen mit digitalen Zwillingen Planungsrisiken frühzeitig erkennen, Investitionen absichern und die Umsetzung neuer Konzepte beschleunigen können. Praxisbeispiele verdeutlichen, wie interdisziplinäre Zusammenarbeit und simulationsgestützte Szenarien die Zukunftsfähigkeit von Produktionssystemen nachhaltig stärken.

Block IAndreas Heidekrüger (Neuenhauser Maschinenbau GmbH)

Digitaler Zwilling

Block IAgnes Aßbrock, Prof. Dr. Ralf Buschermöhle & Prof. Dr. Steffen Greiser

5G- und KI-basierte Use-Cases für die Intralogistik von Trailern


Produktionstechnologien - Transformation

Block IIProf. Dr. Jens Mehmann (Jade Hochschule & Leannova GmbH)

Kennzahlenorientierte Führung in Produktion und Logistik – Ziele setzen, Ergebnisse steuern, Maßnahmen umsetzen

In einer komplexen Produktions- und Logistikumgebung sind präzise Kennzahlen die Basis wirksamer Führung. Doch erst ein strukturierter Prozess verwandelt Daten in echte Verbesserungen: Zielvereinbarungen schaffen klare Erwartungen, laufendes KPI-Tracking macht Abweichungen früh sichtbar, und gezielte Maßnahmenworkshops sichern die Umsetzung. In diesem Vortrag zeigen wir praxisnah, wie Führungskräfte diesen Kreislauf erfolgreich durch IT-Strukturen gestalten, Mitarbeitende einbinden und dadurch Effizienz, Qualität und Flexibilität messbar steigern. So wird aus Kennzahlen echte Veränderung mittel Px-Solutions – nachhaltig und nachvollziehbar.

Block IIBettina Henglmüller, Jonas Sandfort & Denis Schmitz

Hand in Hand mit der Fertigung: Innovative Werkstoffe, Engineering und CO2-Footprinting – Ökologie und Wirtschaftlichkeit miteinander vereinen

Stehen „Design for Sustainability“ und „Design to Cost“ tatsächlich im Widerspruch? 
Mithilfe anforderungsgerechter Auswahl von ressourcenschonenden Technologien, materialeffizienter Bauteil-Auslegung und nachvollziehbarer Ökobilanzierung zur Validierung, kann sich nachhaltige Produktentwicklung zielorientiert umsetzen lassen.
Veranschaulicht durch eine „Best Practice“-Fallstudie, werden drei Teammitglieder des GROWTH-Förderprojektes Wege zur Auflösung vermeintlicher Zielkonflikte aufzeigen.

Block IIProf. Dr. Sven Carsten Lange & Marvin Norda (Hochschule Emden/Leer und Fraunhofer )

Effizienzpotenzial von Sprachsteuerung in der Industrie 5.0

Sprache bietet als natürlichste Form der Kommunikation das Potenzial, die Interaktion von Mensch und Maschine effizienter zu gestalten. Neben der Robustheit einer Spracherkennung, der Kombination dieser mit weiteren Audiotechnologien zu einer Sprachsteuerung, der Auslegung von Sprachbefehlen, der Positionierung von Mikrofonen und Lautsprechern und der Anbindung an eine Produktionsmaschine hat die Gestaltung des Produktionsablaufs einen wesentlichen Einfluss auf die Gebrauchstauglichkeit. Vor allem Produktionsabläufe mit komplexen grafischen Menüstrukturen, vielen und/oder langen Laufwegen sowie der simultanen Bedienung mehrerer Maschinen profitieren von einer Sprachsteuerung. Über direkte Sprachbefehle können komplexe grafische Menüstrukturen mit vielen Ebenen und benötigten Interaktionen durchbrochen werden. Gleichzeitig können bestimmte Laufwege in der Produktion vermieden und die Mehrmaschinenbedienung intuitiver gestaltet werden. Dadurch werden Nebenzeiten reduziert und teilautomatisierte Produktionsabläufe, in denen Mensch und Maschine kollaborativ zusammenarbeiten, zu einer Alternative für Produktionsabläufe, die in einer manuellen Fertigung in Deutschland nicht wirtschaftlich sind, sich aber gleichzeitig auch nicht wirtschaftlich vollautomatisieren lassen. Entscheidend ist der systematische Einsatz im jeweiligen Produktionsablauf, um das Effizienzpotenzial einer Sprachsteuerung nutzen zu können. Auf Basis intensiver Forschung in den letzten Jahren wurde am Fraunhofer IDMT eine Methode zur Analyse und Evaluation vorhandener Produktionsabläufe entwickelt, um das Effizienzpotenzial einer Sprachsteuerung zu prognostizieren. Mit Hilfe dieser Methode können Unternehmen bereits im Vorhinein, ohne die Integration einer Sprachsteuerung, das Effizienzpotenzial in ihren Produktionsabläufen abschätzen und auf Basis von Handlungsempfehlungen ihre Produktionsabläufe so auslegen, dass dieses vollständig genutzt wird. Werkzeuge wie die entwickelte Methode sind notwendig, um neuartige und nutzerzentrierte, jedoch gleichzeitig komplexe Human-Machine Interfaces wie Gestensteuerung, Eye-Movement Control, Brain-Computer Interfaces oder eine Sprachsteuerung systematisch zur Entlastung von Mitarbeitenden bei gleichzeitiger Steigerung der Produktivität einzusetzen. Die Zusammenfassung von empirischen Erkenntnissen in systematischen Vorgehensweisen und Gestaltungsrichtlinien ermöglicht es, Human-Machine Interfaces so auszulegen, dass Mitarbeitende in ihrer neuen Rolle als Supervisor in der Industrie 5.0 bestmöglich unterstützt werden.


Produktionstechnologien - Robotik

Block IIIJörg Ehling (CA BRILL GmbH)

Cobot-Mythen – was kann der kleine Bruder wirklich (Schwerpunkt Schweißtechnik)

Block IIIStephan Feldker (moduco GmbH)

Einfach. Modular. Automatisieren. - Automatisierung mit Cobots und Robots

Block IIIRené Mecklenburg & Volker Perk (Silver Robotics GmbH)

Die passende Dosis Automatisierung: Zwischen Hands-on und Autopilot.


Produktionstechnologien - Automatisierung

Block IVAndreas Heidekrüger (Neuenhauser Gruppe SE & Co. KGaA)

Automatisierung von Prozessen

Block IVRolf Behrens (Bitnamic GmbH)

Das nächste Level digitaler Instandhaltung und Bereitstellung von Service in Sekunden

Mit Bitnamic CONNECT- der Kundendienstplattform für den Service werden durch neue Smart-Service-Technologien wie Remote Maintenance und Augmented Reality schnelle Problemlösungen, weniger Ausfallzeiten und effiziente Expertenunterstützung - per Live-Video, Visualisierung von Daten und Modellen oder Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die via 3D-Viewer an eine Datenbrille gesendet werden. Erfahren Sie in diesem Vortrag, wie Sie mit modernen Lösungen Ihre Prozesse beschleunigen – sicher, datenschutzkonform und weltweit einsetzbar.

Block IVChristoph Dorra (MotionMiners GmbH)

Mit Sensorik und KI zu besseren Logistik- und Produktionsprozessen – wie Motion-Mining® Bottlenecks aufdeckt, Potenziale hebt und die Ergonomie verbessert

In Logistik- und Produktionsprozessen darf ein entscheidender Faktor nach wie vor nicht vernachlässigt werden - der Mensch. Bewegungsabläufe sind in doppelter Hinsicht von besonderer Bedeutung.

Zum einen entscheiden sie über die Produktivität & zum anderen beeinflussen sie die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter:innen und damit die Resilienz Ihres Unternehmens.

Motion-Mining® liefert einen tiefen Einblick in die Bewegungsabläufe auf dem Shopfloor, schafft eine nie dagewesene Prozess-Transparenz und liefert eine valide Datenbasis für Prozessoptimierungen und ergonomische Verbesserungen. 

Energie

GewerbeQuartier - Energieversorgung von Gewerbegebieten auf dem Weg zur Klimaneutralität

Block IDr. Tim Husmann (Energy Hub Emsland Entwicklungsgesellschaft mbH)

Quo vadis Wasserstoff? Energetische Transformation im Mittelstand und die Rolle von Wasserstoff

Die Herausforderungen der Energiewende führen zwangsläufig zu einer massiven Transformation in Industrie und Gewerbe. Bei vielen Prozessen auf Erdgas-Basis stellt sich dabei die Frage, welche Optionen zukünftig nicht nur die eigenen CO2-Reduktionsziele befriedigen, sondern auch wirtschaftlich am sinnvollsten sind. Der Vortrag beschäftigt sich mit dieser Fragestellung insbesondere im Kontext des Aufbaus der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland und gibt einen Einblick in die Verwendung von Wasserstoff insbesondere für mittelständische Unternehmen.

Block ISteffen Veltrup (Lindschulte Industrial Engineering GmbH) & N.N. (RWE Lingen)

H2-Filling Hub Lingen

RWE ist seit 50 Jahren im Emsland bekannt für Energie und Innovation. Lingen ist RWEs wegweisendster Wasserstoff-Standort. Hier werden Projekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette als Beitrag zur Erreichung der Klimaziele realisiert.

Eines der Zukunftsprojekte, das derzeit entsteht und diesen Sommer in Betrieb gehen wird, ist der „H2 Filling Hub Lingen“. Das Gesamtprojekt besteht aus einer öffentlichen Wasserstofftankstelle und einer Wasserstoffabfüllstation für Lkw-Trailer. Betreiber der Anlage wird die Westfalen AG sein.

Die Lindschulte-Gruppe gehört zu den führenden unabhängigen beratenden Bauplanungs- und Ingenieurunternehmen in Deutschland. Mit dem Know-How aus über 60 Jahren plant und setzt Lindschulte auch das Projekt des H2-Filling Hubs in Lingen um.

Der Vortrag beschreibt die Zusammenarbeit und das Gesamtprojekt.


Block IIKarin Troff (fidelus Consulting GmbH)

Fördermittel clever nutzen – so werden Investitionen in Energieeffizienz wirtschaftlich attraktiv

Klimaschutz, steigende Energiekosten und regulatorischer Druck fordern Unternehmen heraus, in energieeffiziente Prozesse, Anlagen und Gebäudesanierungen zu investieren. Doch wie lassen sich diese Investitionen wirtschaftlich absichern und finanzieren? In diesem Vortrag erfahren Sie praxisnah, wie Fördermittel gezielt genutzt werden können, um Projekte zur Energieeinsparung noch attraktiver zu machen – von typischen Förderprogrammen über konkrete Zuschussbeispiele bis zur Frage, wie man als Unternehmen strukturiert zur Förderung kommt. Anhand echter Projektbeispiele zeigt der Vortrag, wie Unternehmen durch einen fördermittelgestützten Ansatz nicht nur ihre Kosten senken, sondern auch Klimaziele erreichen.

Block IIJannis Damm (Greenflash GmbH)

CO2 neutrale und wirtschaftliche Energieversorgung – Praxisbeispiele aus der Region

In dem Vortrag "CO₂-neutrale und wirtschaftliche Energieversorgung – Praxisbeispiele aus der Region" wird gezeigt, wie Unternehmen durch die Implementierung von ganzheitlichen Energiesystemen die Herausforderungen der Energiewende nicht nur CO₂-neutral, sondern auch wirtschaftlich meistern können. Anhand von konkreten Praxisbeispielen aus der Region wird die Lösung von Greenflash veranschaulicht. Greenflash unterstützt seine Kunden von der Planung über den Bau bis zum Betrieb und der kontinuierlichen Weiterentwicklung von intelligenten Energiesystemen - schlüsselfertig aus einer Hand. Im Fokus stehen dabei individuell abgestimmte Kombinationen aus PV-Anlagen, steuerbaren Verbrauchern und Speicherlösungen. 

Block IIInes Fischer & Erik Mersmann (Abifestival seit 1981 e.V.) [angefragt]

Grüne Bühne: CO2-neutrale, dezentrale Energieversorgung für das LAUTFEUER Festival